August 14

zum Heidecamp Schlaitz

Vom Fläming geht es über Zahna, Wittenberg und die Elbe an gefluteten Tagebauseen entlang. Am Muldestausee liegt das „Heidecamp Schlaitz“. Ein verträumter und gleichzeitig großzügiger Platz, wo ich unter Kiefern das Zelt aufgeschlagen habe. Ist vom Gefühl und Duft her ähnlich wie unter Frankreichs Pinien an der Bucht von Arcachon! Und das ganze für 11 „Eumel“ die Nacht mit unbegrenzter (warmer) Duschzeit.

Wittenberg

Das Ufo ist bei Gräfenhainichen gelandet

Fast schon mediterranes Flair

August 12

Radeln und Fliegen: raus aus Berlin bis Altes Lager

Mein erstes Ziel für die Tour ist das Fluggelände Altes Lager. Also vom städtischen zu hause ins ländliche zu hause   ;-)

Leider hat der Anhänger auch nach dem Ausbalancieren der Ladung so viel Spiel, dass ich ständig ausgleichen muss um nicht ins Schlingern zu kommen. Trotzdem passiert es öfter, dass das Gespann aus der Spur kommt.Kein gutes Gefühl und ein Sicherheitsrisiko! Der Radhändler meint ich soll mal ein anderes Rad ausprobieren. Ich meine es liegt eher am Spiel in der Kupplung: es kippelt leicht von links nach rechts.

Jetzt ist erstmal ein Tag fliegen angesagt. Bevor’s weitergeht muss ich schauen, woran das Kippeln der Kupplung liegt!

 

Elfenbeinturm
Der Elfenbeinturm (oder auch „Zentrum der Macht“) war leider nicht besetzt
April 28

Morgens auf dem High Camp

Retrospektive Nepal, 9. März 2019  🇳🇵

Sonja hat ein superschönes Video geschnitten von unserer Tour auf dem Mardi Himal Trek. Besonders gut zu sehen sind die Gipfel des mächtigen Māchhāpuchhare 6997m und Annapurna South 7219m.

Die Nacht zuvor haben wir im High Camp verbracht, in familiärer Atmosphäre mit unseren Portern, den Camp-Betreibern und wenigen anderen Bleichgesichtern wie uns aus Europa. 

Wir zelebrieren regelrecht den Sonnenaufgang und frühstücken dann auf 3500m im geheizten Gemeinschaftsraum, während die Temperatur in den Schlafräumen nachts auf den Gefrierpunkt gefallen war.

Vor dieser beeindruckenden Kulisse starten wir also vom High Camp um etwa 8:30.

April 12

Reinaskot vom 3. bis 6. März

..und hier geht es weiter mit meinem Video-Tagebuch aus Nepal!

Besonders eindrucksvoll war der große Hindu-Feiertag Maha Shivaratri, der wohl die Geburtsnacht von „Lord Shiva“ feiert. Auf „unserem“ Berg gibt es eine große Veranstaltung. Eine Bühne wird aufgebaut, und es gibt etliche Fress-Stände. Es hat also durchaus Volksfestcharakter, und das kleine Dorf ist voll mit Touristen die größtenteils aus Nepal selbst zu diesem großen Feiertag angereist sind.

Offiziell ist es den Nepali nur an diesem Tag im Jahr erlaubt, Hasch zu rauchen!

Vom 3. bis 6. März haben wir im Dorf auf dem Berg Reinaskot logiert, auf ca 1600m über dem Meer.
Im Nachhinein hat sich das als optimal heraus gestellt, um sich langsam für größere Höhen zu akklimatisieren!

Februar 26

Kath-man-duuuu

Namaste!

Die Ladegeräte laufen auf Hochtouren. Powerbank, Vario, Livetracker, Funkgerät, Kamera, die Actioncam und wiederum deren Fernbedienung laben sich noch am guten Berliner Strom. Der Gerätepark will schließlich versorgt sein auf einer Reise, die für den geneigten mitteleuropäischen Flachländer wie mich nicht alltäglich ist.

Das Visum habe ich schon vor 2 Wochen in der nepalesischen Vertretung in Charlottenburg abgeholt. Die Botschaft ist in einem gesichtslosen Neubau in der Guerickestraße im zweiten Stock untergebracht, etwa in der Größe eines Appartments. Das war schon fast eine feierliche Übergabe meines Reisepasses, und trägt ungemein zur Vorfreude bei.

Bald geht sie also los, die lang anvisierte Reise! Sonja, Steffen, Enno und Schorsch sind jetzt schon in Pokhara, und ich bin quasi der Nachzügler der Gruppe. Der Treffpunkt heißt Bandipur und ist eine kleine Ortschaft etwa auf halber Strecke zwischen Kathmandu und Pokhara.

November 5

Unsere persönliche Höllenschlucht von Taborno

Durch den verwunschenen Zauberwald gehts per Mietwagen ins Anaga Gebirge. Mit Berührung der Wolkenbasis. Allein die Fahrt zum Ausgangspunkt ist also schon mal ein eigener Programmpunkt.

In der Cantina von Afur gibts erstmal nen kleinen Cafè, bevor wir uns aufn Weg machen. Hinter der Kapelle gibts ja so viele Wanderwege dass man eigentlich garnicht weiß wohin man soll! So landen wir nach etlichen Ups and Downs schließlich in Taborno. Eigentlich nur ein Nest, aber mit hübschen Ausblicken und auch ein paar anderen versprengten Touristen.

Puh, für Sesselpupser wie uns war das eigentlich auch schon ein ganz schönes Stück bis hierhin. Dabei liegt für die geplante Rundtour die eigentlich halsbrecherische Passage die im Rother Wanderführer schwarz markierte Tour noch vor uns! Der Abstieg zum Playa de Tamadite durch ein Barranco.

Ein von Dornen gespickter steiler Trampelpfad, teilweise wild bewuchert und mit tiefen felsigen Abgründen, wo die Beine allein bei dessen Anblick zu Wackelpudding werden. Jedenfalls hats uns beide schön auf den Arsch gesetzt. Immer denkt man, gleich das Meer zu erreichen.

Vorbei gehts etwas tiefer an winzigen Feldern, die wohl tatsächlich auch bestellt werden, mit kleinen Behausungen darauf. Der Strand am Meer unten ist wild und mit entsprechendem Küstenpanorama. Der Sand ist schwarz und grob, die Brandung hoch. Ein echter Abenteuer Ort mit wenig Leuten.

Es tut gut die Botten auszuziehen und die qualmenden Füße in den anbrandenden Wellen zu kühlen.

Zurück gehts auf dem direkten Weg nach Afur – wo irgendein Hirni ständig mit – einem Gewehr..? – rumballert.

GPS-Track

Animierter Satellitentrack auf Doarama

Oktober 5

Rund um das Piano Grande

Heute mal was vom Fliegen. Im Nationalpark Sibillinische Berge oberhalb von Norcia liegt das verträumte Dorf Castelluccio quasi als Abschluss der Hochebene namens Piano Grande. Das Dorf kauert malerisch auf einem Hügel in ca 1400m Höhe, und entsprechend alpin ist auch die Umgebung. Bis 2500m reichen hier die grasbewachsenen und dabei gleichzeitig schroffen Berge.

 

Zu acht sind wir aus Berlin angereist, sieben davon Gleitschirmflieger. In der Unterkunft von Rodolfo ist bereits eine Schweizer Gleitschirmschule aus Chur untergebracht als wir spätabends ankommen. Die Gegend ist bekannt unter Tütenfliegern, und mittlerweile gibt es in dem kleinen Dorf mehrere Restaurants und Unterkünfte.

Bei gutem Flugwetter ist es hier morgens meistens noch neblig. Hier unsere Unterkunft am frühen Morgen:


Auf jeden Fall war der erste Flugtag schon mal ein richtig netter Einstieg, gestartet vom Fontanile Richtung Osten mit Blick auf das Piano Grande. Außer uns Berlinern sind noch 2 acro-ambitionierte Franzosen und eben die Schweizer in der Luft. Es geht bis an die Basis hoch, teils ist es etwas turbulent.


Auch der Nachmittagsflug war noch mal sehr ergiebig und gegen Abend dann auch soft in der Luft.